"Schwer enttäuscht" hat sich Dominic Thiem am Mittwoch nach den jüngsten Äußerungen seines Ex-Coachs Günter Bresnik gezeigt. "Es ist bedauerlich, dass sich Günter Bresnik aus welchen Gründen immer dazu hinreißen lässt, meine Familie und mich in der Öffentlichkeit schlecht zu machen, nachdem wir so viele Jahre erfolgreich miteinander gearbeitet haben", stellte Thiem fest.
Bresnik hatte zu Wochenbeginn zu der vor knapp einem Jahr beendeten Zusammenarbeit mit Thiem erklärt, es gebe "Dinge, die ich halt gar nicht verstehe. Ehrlichkeit, Loyalität, Werte..., da ist nicht viel davon eingehalten worden". Er habe "eigentlich kein Problem damit, außer dass man sich vielleicht darüber ärgert, dass man sich täuschen hat lassen. Wenn ich jemandem alles zu verdanken habe, dann kann ich so nicht mit ihm umgehen. Wolfgang (Thiem) wäre ein Klubtrainer in Seebenstein und Dominic wäre ein Future-Spieler."
Frage nach "Größenwahn"
Diese Äußerungen "will und kann ich nicht unkommentiert stehen lassen", reagierte Dominic Thiem in einer Stellungnahme. "Wenn Bresnik jenen Respekt vermisst, den er verdient hätte, nachdem ich ihm alles zu verdanken habe, und allen Ernstes meint, ohne ihn wäre mein Vater ein Club-Trainer in Seebenstein und ich ein Future-Spieler, stellt sich für mich die Frage, ob er einem gewissen Größenwahn unterliegt und er es nicht umgekehrt an jeglichem Respekt meiner Person und meinem Vater gegenüber fehlen lässt", meinte die Nummer drei der Weltrangliste.
Er habe sich "keineswegs grundlos" von Bresnik als Trainer und Manager getrennt: "Die Gründe dafür sind Günter Bresnik bekannt, und ich will diese - zumindest derzeit - nicht öffentlich machen." Bresniks Feststellungen wären "aus meiner Sicht mehr als entbehrlich" und würden sich von selbst richten", hielt Dominic Thiem fest. Ungeachtet dessen wünsche er "Günter Bresnik für die Zukunft alles Gute".