"Es ist schon etwas Besonderes. Vor allem, weil ich leider nur noch so selten in Graz bin. Ich lebe ja bereits seit 13 Jahren in Panama, aber es ist immer wieder schön, nach Hause zu kommen", sagte Oliver Marach im Bürgermeisteramt der Stadt Graz, als er sich im Goldenen Buch der Murmetropole verewigen durfte.
Als ehemalige Nummer zwei der Doppelwelt (gemeinsam mit seinem einstigen kroatischen Partner Mate Pavic bildete der Grazer 2018 das beste Doppel der Tenniswelt) wurde ihm im Rahmen eines kleines Festaktes in Anwesenheit von Bürgermeister Siegfried Nagl diese Ehre zuteil. Und das Grazer Oberhaupt, das seit 2003 im Amt ist, dass sich auch bereits Russlands Ex-Präsident Michail Gorbatschow in dieses Buch eingetragen hat.
Marachs volle Konzentration gilt aber natürlich dem bevorstehenden Davis Cup. Ab Freitag geht es in der Schwarzl-Halle in Premstätten gegen Uruguay um ein Ticket für das Finalturnier Ende November in Madrid. "Wir haben eine große Aufgabe vor uns. Jeder sagt, wir sind Favoriten, aber im Davis Cup kann immer viel passieren. Uruguay hat mit Pablo Cuevas einen sehr guten Einzelspieler, der auch im Doppel stark ist. Aber der Platz kommt uns zugute", sagt der steirische "Hausherr".
Der 39-Jährige wird an der Seite von Jürgen Melzer am Samstag (ab 13 Uhr) im Doppel antreten. Sein Ergebnistipp? Ein 3:0 wäre cool. Ich weiß noch nicht, wer neben Dennis (Anm. Novak) das zweite Einzel spielt, aber Jurij (Anm. Rodionov) hat zuletzt viel Selbstvertrauen getankt. Dennis ist im ersten Match Favorit. Wenn Jurij es schafft, gegen Cuevas zu überraschen, könnten wir den Sack zumachen.