Nach einem überraschenden Viertelfinal-Aus in Rio de Janeiro flog Dominic Thiem mit seinem Team nach Los Angeles. Dort wird der Österreicher in den nächsten drei Tagen den Tennisschläger ins Eck stellen und die amerikanische Großstadt samt Hollywood-Besuch genießen.
"Ich hab in Rio nie gutes Tennis gespielt, die letzten zwei Monate waren krass: Australien, zurück nach Österreich, ab nach Brasilien. Völlig verschiedene Bedingungen, ein anderer Belag, die langen Reisen", sagte der Weltranglistenvierte nach der Niederlage gegen Gianluca Mager.
Außerdem hätte ihn das so erfolgreiche Melbourne-Turnier viel Kraft gekostet - physisch und mental. "Nach so einem erfolgreichen Grand Slam fährt man alles runter, da kann es passieren, dass man körperlich und mental leer ist. Deshalb hab ich Buenos Aires abgesagt, Rio wollte ich unbedingt spielen!"
Nach seiner kurzen Auszeit startet Thiem wieder mit einem Konditionsblock, dann ist sein ganzer Fokus auf Indian Wells gerichtet. In der kalifornischen Wüste konnte der 26-Jährige im Vorjahr seinen ersten ATP-1000-Titel gewinnen. Diesen Titel möchte er heuer unbedingt erfolgreich verteidigen.
Jubel bei Novak und Rodionov
Gute Nachrichten gibt es von den anderen Österreichern: So kämpfte sich Dennis Novak erfolgreich durch die Qualifikation von Dubai und trifft beim dortigen ATP-500-Turnier in der ersten Runde auf den indischen Wild-Card-Spieler Prajnesh Gunneswaran. Kann der Niederösterreicher das Match, das voraussichtlich am Dienstag gespielt wird, gewinnen, würde er sich weiter den Top 80 nähern.
Jubeln durfte aber auch Juri Rodionov. Der Niederösterreicher feierte im mexikanischen Morelos seinen dritten Turniersieg auf Challenger-Ebene und seinen zweiten innerhalb von zwei Wochen. Im Finale bezwang der Daviscupper, der als neue Nummer 172 im ATP-Computer erstmals unter den Top 200 aufscheint, den Argentinier Juan Pablo Ficovich mit 4:6, 6:2, 6:3.
Mit dem Steirer Sebastian Ofner schied ein anderer Davis-Cup-Aspirant in der ersten Qualifikationsrunde für das ATP-500-Turnier in Acapulco gegen den Australier Alex Bolt in drei Sätzen aus. Ein Dreisatz-Aus zum Quali-Auftakt gab es übrigens auch für Barbara Haas in Doha, und zwar gegen die Italienerin Camila Giorgi.