Dreimal konnte Gustavo Kuerten in Paris triumphieren - damit machte sich der Brasilianer in seiner Heimat zur Legende. In Rio de Janeiro, wo derzeit das ATP-500-Turnier mit Dominic Thiem über die Bühne geht, gab der 43-Jährige eine Pressekonferenz und streute dabei dem Österreicher (der spielt Freitag früh gegen den Spanier Jaume Munar um ein Viertelfinalticket) jede Menge Rosen.
"Ich habe keine Zweifel, dass Dominic der Hauptgegner von Rafael Nadal in Paris ist. Ich weiß, dass es schwierig ist, Nadal auf der anderen Seite des Netzes zu sehen und daran zu glauben, ihn schlagen zu können. Aber Dominic ist nur noch einen Schritt davon entfernt und ich glaube, dass ihm das Melbourne-Finale viel zusätzliches Selbstvertrauen gibt", sagte der Südamerikaner.
Thiem als künftige Nummer eins
Und weiter: "Er kommt Rafa immer näher und wenn der mit 45 in Pension geht, wird er seinen Platz einnehmen", lachte Kuerten, setzte dann aber nach: "Ich glaube am Ende der heurigen Saison oder spätestens im nächsten Jahr wird Dominic die Nummer eins der Welt sein."
Dass die "galaktischen drei", wie er sie nennt, nach wie vor so dominant sind, überrascht der ehemaligen Sandplatzspezialisten. Doch vielen würde es deswegen an Selbstvertrauen fehlen und nur wenige hätten die Ambitionen, die großen drei zu schlagen. Thiem und Alexander Zverev wären die einzigen, wo er das Gefühl habe, sie würden alles daran setzen, um die "Galaktischen" zu bezwingen.