Der kolumbianische Tennisprofi Robert Farah ist trotz einer positiven Dopingprobe ab sofort wieder spielberechtigt. Wie der Tennis-Weltverband (ITF) am Montag mitteilte, sei bei der Untersuchung der Version des derzeit weltbesten Doppelspielers gefolgt worden, wie eine verbotene Substanz in seinen Körper gelangte. Dem 33-Jährigen sei daher kein eigener Fehler vorzuwerfen, erklärte der Verband.
Farah war am 21. Jänner suspendiert worden und verpasste damit die Australian Open. Der letztjährige Wimbledon- und US-Open-Sieger hatte am 17. Oktober 2019 eine positive Trainingsprobe abgegeben, in der die verbotene anabole Substanz Boldenon gefunden worden war.
Warum der Kolumbianer wieder spielberechtigt ist, ist durchaus bemerkenswert: Boldenon ist ein anaboles Steroid aus der Tiermedizin. Farah erklärte nach dem positiven Test, das Mittel unwissentlich über Fleisch zu sich genommen zu haben. Das kolumbische olympische Kommitee meldete bereits 2018, dass diese Substanz häufig in kolumbianischen Fleisch gefunden wird und die Testergebnisse der Athleten beeinflussen kann.