Als Außenseiter war Stefanos Tsitsipas (21) zum Auftakt der Gruppe "Andre Agassi" in seine ersten ATP Finals gegangen. Doch der als Nummer 6 gesetzte Grieche gewann in London das Duell zweier Masters-Debütanten gegen den heuer so starken Russen Daniil Medwedew nach 102 Minuten mit 7:6 (5), 6:4. "Ich habe dieses Event im Fernsehen gesehen, als es zum ersten Mal in London ausgetragen wurde. Es war ein Traum, irgendwann hier zu spielen", freute sich der junge Grieche, dem im sechsten Aufeinandertreffen mit Medwedew der Knopf aufgegangen ist. Immerhin ist der Russe dieses Jahr vierfacher Turniersieger und fünffacher Finalist. "Das ist einer der bisher wichtigsten Siege in meiner Karriere. Ich habe mich selbst sehr gepusht, an mich geglaubt und gekämpft. Das ist so eine Erleichterung", sagte Tsitsipas.
Ganz bitter kam es für Rafael Nadal. Der als Nummer eins gesetzte Spanier hatte gegen Titelverteidiger Alexander Zverev (GER/7) keine Chance und ging als 2:6, 4:6-Verlierer vom Platz. Den ersten Satz holte sich der Deutsche nach zwei Breaks in nur 34 Minute. Im zweiten Satz zeigte Zverev einen "Zauberschlag" zur 5:3-Führung. Damit war Nadal gebrochen. "Es ist natürlich großartig. Jeder weiß, wie sehr ich die ganze Saison zu kämpfen hatte. Es bedeutet mir sehr viel, dass ich hier wieder spielen kann, nachdem ich hier letztes Jahr meinen bisher größten Titel gewonnen habe", freute sich Zverev nach seinem ersten Sieg über den 33-jährigen Mallorquiner.