Roger Federer sieht nach seinem frühen Ausscheiden beim ATP-Masters-1000-Turnier in Cincinnati seine Vorbereitung auf die US Open nicht gestört. "Ich bin im Fahrplan, auch wenn ich gerne ein paar Matches mehr gespielt hätte", sagte der Schweizer Tennis-Star. Die fehlende Spielpraxis sei allerdings kein Problem. "Ich habe in dieser Saison bereits 45 Matches gespielt, das sollte okay sein."
Der klaren 3:6,4:6-Niederlage nach knapp einer Stunde im Achtelfinale gegen den Russen Andrej Rublew gewinnt der 38-Jährige auch Positives ab. Nun könne er sich in aller Ruhe an die Bedingungen in New York gewöhnen. "Und ich weiß, dass ich bei den US Open körperlich 100 Prozent fit sein werde."
Nach seiner schnellsten Niederlage seit dem Turnier 2003 in Sydney, als er gegen Franco Squillari in der ersten Runde in 54 Minuten unterlag, war Federer voll des Lobes über seinen 17 Jahre jüngeren Widersacher: "Er hat ein exzellentes Match gespielt. Ob offensiv, defensiv oder mit dem Aufschlag, er war überall und hat es mir sehr schwer gemacht", sagte die Nummer drei der Welt. "Ich bin beeindruckt. Er hat einen Traum gespielt - und ich war nicht gut genug." Der Weltranglisten-70. Rublew freute sich über den "größten und emotionalsten Erfolg" seiner Karriere.
Djokovic im Viertelfinale
Keine Blöße gab sich Novak Djokovic, der Weltranglisten-Erste zog mit einem 6:3,6:4-Erfolg gegen den Spanier Pablo Carreno Busta souverän in das Viertelfinale ein und hat beste Chancen, seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich zu verteidigen. Mit Daniil Medwedew schaffte nur noch ein weiterer Top-Ten-Spieler den Einzug in die Runde der letzten acht. Er spielt nun gegen Rublew, Djokovic gegen den Franzosen Lucas Pouille.