Der frühere Weltranglisten-Erste Andy Murray hat am Montag in Cincinnati bei seinem Comeback im Tennis-Einzel gegen Richard Gasquet 4:6, 4:6 verloren. Damit wäre der Franzose der Auftaktgegner von Dominic Thiem. Der Niederösterreicher hat sich in Folge einer Verkühlung aber vorerst noch offengelassen, ob er am Mittwoch antreten wird. Gasquet führt jedenfalls im Head-to-Head gegen Thiem 2:0.
Der 32-jährige Murray hatte eine Wildcard für das auf Hartplatz gespielte Masters-1000-Event erhalten und war damit erstmals seit den Australian Open im heurigen Jänner wieder im Einzel angetreten. Dem dreifachen Grand-Slam- und zweifachen Olympiasieger wurde bei einer Operation ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt. Seit Juni tastete er sich im Doppel wieder an das höchste Niveau heran. Zuletzt war Murray nur im Doppel oder Mixed angetreten, nun versucht er es eben auch im Einzel.
Gegen Gasquet geriet Murray rasch 0:2 in Rückstand, machte das Manko wieder wett und gab kurz darauf sein Service erneut ab. Beim Aufschlag schwächelte der Rückkehrer auch zu Beginn des zweiten Satzes und handelte sich so das entscheidende Break ein. Die fehlende Spielpraxis war ihm deutlich anzumerken. Aber Murray hatte auch gute Phasen und machte einen fitten Eindruck.
Murray wird bei den am 26. August beginnenden US Open auf einen Start im Einzel verzichten. "Es ist eine Entscheidung, die ich mit meiner Mannschaft getroffen habe. Ich wollte keine Wildcard nehmen, weil ich einfach nicht wusste, wie ich mich nach einem Match fühlen würde", sagte der Schotte nach seiner Niederlage bei den Cincinnati Masters am Montag. Er werde nun bei den US Open im Doppel und im Mixed spielen. Hingegen werden er beim am Sonntag beginnenden ATP-Turnier in North Carolina wieder einen Versuch im Einzel unternehmen. Der dreimalige Grand-Slam-Sieger hatte nach seinen langwierigen Hüftbeschwerden zwischenzeitlich sogar befürchtet, seine Karriere beenden zu müssen.