Im Jahr 2014 griff Dominic Thiem das erste Mal in seiner Karriere beim Heimturnier in Kitzbühel nach der Trophäe. Damals musste der Niederösterreicher im Endspiel dem Belgier David Goffin den Vortritt lassen. Heute ist der Spanier Albert Ramos-Vinolas der Gegner. Und der ist kein leichter: Das vierte Spiel des ersten Satzes zog sich über 14 Minuten, Thiem musste bei eigenem Aufschlag fünf Breakbälle abwehren, ehe er auf 2:2 stellte.
Beim Stand von 5:4 für den Spanier kam es dann zu einer Regenunterbrechung. Nach einer 45-minütigen Pause kamen die Spieler wieder auf den Platz und schlugen sich ein, ehe sie wegen erneut einsetzenden Regens wieder vom Court mussten. Um 17.40 Uhr wurde die Partie aber wieder fortgesetzt und Thiem holte sich den ersten Satz mit 7:6. Im Tiebreak ließ er dem Spanier keinen einzigen Punkt. Im zweiten Durchgang schaffte der Lichtenwörther das schnelle Break zum 2:0 und führt mittlerweile bereits mit 3:0.
Sollte Thiem, aktuell die Nummer vier der Weltrangliste, das Bravourstück gelingen, würde er auch wieder ein kleines Stück rot-weiß-rote Tennisgeschichte schreiben. So wäre der 25-Jährige der erste Österreicher seit Thomas Muster 1993, der sich in die Einzel-Siegerliste von Kitzbühel eintragen könnte.