Es ist endgültig - Andy Murray kann seinen Titel in der Wiener Stadthalle in der kommenden Woche nicht verteidigen. Der Brite muss seine Hüftverletzung weiter Tribut zollen. Wie befürchtet wird er wohl die gesamte Saison aussetzen müssen und damit eben auch Wien auslassen. Aber es gelang, (fast) gleichwertigen Ersatz zu finden: Denn der Bulgare Grigor Dimitrow wird dafür erstmals in Wien dabei sein.
Als aktuelle Nummer acht im ATP-Ranking hat der 26-Jährige mit dem heutigen Tag seine bisher beste Weltranglisten-Position aus dem August 2014 eingestellt. "Wir freuen uns, dass es mit dem kurzfristigen Engagement von Grigor noch geklappt hat. Mit ihm können wir dem Wiener Publikum neben Alexander Zverev und Dominic Thiem einen weiteren Vertreter der aufstrebenden Spielergeneration präsentieren", freute sich Turnierdirektor Herwig Straka.
Dimitrow hat heuer nach Siegen in Brisbane und Sofia auch seinen ersten ATP-Masters-1000-Titel geholt und das Turnier in Cincinnati für sich entschieden. Ein Hauptgrund für seine Zusage, nach Wien zu kommen. Der Bulgare hat beste Chancen, sich noch für die ATP-Finals in London zu qualifizieren.
Murray versuchte alles
Die Absage Murrays war hingegen fast zu befürchten. "Natürlich tut es uns leid, dass er seinen Titel in Wien nicht verteidigen kann. An dieser Stelle wünschen wir ihm gute Besserung und hoffen, dass er nächstes Jahr wieder gesund und in Bestform auf die Tour zurückkehrt", meinte Strake, der unterstrich: "Ich war in den vergangenen Wochen ständig mit seinem Management in Kontakt und weiß daher, dass er hart darum gekämpft hat, um bei den letzten Turnieren in diesem Jahr dabei sein zu können!"