Nachdem Dominic Thiem zum Auftakt des "Asia-Swings" in Chengdu gleich zum Auftakt gegen den Argentinier Guido Pella die Segel gestrichen hatte, flog Österreichs Aushängeschild nun auch in Tokio (ATP 500) bereits in der ersten Runde raus. So hatte der 24-Jährige, der in Japans Hauptstadt auf Nummer zwei gesetzt war, gegen den Amerikaner Steve Johnson nach 2:19-Stunden Spielzeit mit 6:4, 6:7, 6:4 das Nachsehen.
Wie im Vorjahr kommt der Lichtenwörther auch heuer in Asien nicht richtig in die Gänge. Die letzte Chance auf ein versöhnliches Ende hat Thiem nun kommenden Woche beim Masters-Turnier in Shanghai, wo er vergangenes Jahr aufgrund einer Erkrankung nicht antreten konnte. Danach geht es zurück nach Europa, wo der Österreicher ab 23. Oktober bei der Erste Bank Open in Wien zum Schläger greift.
"Ich spiele nicht schlecht"
"Ich hatte einen ganz guten Start. Dann hatte ich vielleicht ein, zwei Chancen im zweiten Satz, das Match zuzumachen. Dann habe ich das Tiebreak verloren. Ich denke, er hat dann im dritten Satz besser zu spielen begonnen. So passiert das eben", lautete Thiems Resümee.
Warum es nicht nach Wunsch läuft, scheint ihm derzeit selbst nicht klar. "Ich spiele nicht schlecht. Ich muss vielleicht nur ein Match gewinnen, um wieder mehr Selbstvertrauen zu kriegen. Aber ich weiß nicht, weil ich hatte ganz gute Resultate in den vergangenen Wochen. Laver Cup, Davis Cup, die US Open waren auch nicht so schlecht. Ich muss herausfinden, was ich verbessern muss, dann wird es hoffentlich nächste Woche besser."
Müdigkeit nach der langen Saison wollte er nicht unbedingt gelten lassen. "Die Saison ist immer lang, aber ich fühle mich okay, besser als letztes Jahr. Jeder ist ein bisserl müde, aber ich fühle mich okay."