Verletzungen sind in der Karriere von Oliver Marach leider ein stetiger Wegbegleiter. Konnte der Grazer erst kürzlich vermelden, dass er seinen jahrelangen Prozess gegen das Turnier in Hamburg, wo er sich 2012 an einer Eisenverankerung verletzt hatte, gewonnen hat, so gibt es diesmal keine so guten Nachrichten. Denn eine Untersuchung in New York hat nun ergeben, dass der 37-Jährige, der bereits seit mehreren Monaten an einem schmerzenden Handgelenk laboriert, aktuell unter einer Patellasehnenentzündung im Knie sowie einer Sehnenscheidenentzündung in der Schlaghand leidet. "Und in meinem Handgelenk hat sich auch wieder Wasser angesammelt", berichtet der angezählte Steirer, der trotzdem heute bei den US Open an der Seite der Australierin Anastasia Rodionova im Mixed-Halbfinale gegen die an Nummer drei gesetzten Chan/Venus (TPE/USA) antritt.

Das ist aber nur möglich, "weil ich die ganze Zeit Schmerztabletten schlucke. Daher rebelliert auch schon mein Magen", sagt Marach, der nun vor einer schwierigen Entscheidung steht. Denn nach Flushing Meadows sollte der Blondschopf nach Wels fliegen, wo er im Davis Cup gegen Rumänien (15. bis 17. September) als einziger Doppel-Spezialist für Österreichs Team nominiert wurde.

Spielt er dort, würde er hinsichtlich Genesung mit diesem Antreten aber seine Starts in Metz (Sponsorenverpflichtung) und auf der China-Tour gefährden. "Das wäre aber schlecht, weil mein Partner Mate Pavic und ich dadurch wichtige Punkte für unsere anvisierte Qualifikation für das Doppel-Masters verpassen würden", erklärt die aktuelle Nummer zehn im "Race to London", die nach einer weiteren ärztlichen Beratung entscheidet, wie es nach den US Open weitergehen soll.