Dominic Thiem hat bei seinem vierten Antreten bei den US Open bereits zum dritten Mal das Achtelfinale erreicht. Der Niederösterreicher besiegte im Louis Armstrong Stadium in New York den als Nummer 30 gesetzten Franzosen Adrian Mannarino auch im sechsten Duell und setzte sich nach 2:12 Stunden mit 7:5,6:3,6:4 durch. Es ist Thiems insgesamt siebentes Grand-Slam-Achtelfinale.

"Das war mit Abstand das beste Match bei diesem Turnier bis jetzt", erklärte Thiem im immer noch erstaunlich dünn besetzten Interviewroom 1. Der größte Kritikpunkt sei der Beginn gewesen. "Es kann nicht immer so aufgehen, dass ich dann das Break zum entscheidenden Zeitpunkt zum 5:5 mache."

In diesem trifft der als Nummer sechs gesetzte Thiem am Montag, einen Tag nach seinem 24. Geburtstag, auf Juan Martin Del Potro (ARG-24). Der zweifache French-Open-Halbfinalist (2016 und 2017) aus Lichtenwörth kämpft um sein drittes Major-Viertelfinale, das erste abseits der French Open.

Gegen Del Potro hatte er im Vorjahr wegen einer Verletzung - ebenfalls im Achtelfinale von Flushing Meadows - aufgeben müssen. Gegen beide mögliche Gegner hat Thiem eine Negativbilanz (0:2 gegen den Argentinier, 0:3 gegen den Spanier).

Ein "Kickerl" als Vorbereitung

Thiem ist nach dem topgesetzten Rafael Nadal (ESP) und Roger Federer (SUI-3) der am höchsten gesetzte Spieler, der bei den mit 50,4 Mio. dotierten Open noch im Bewerb steht. Setzt er sich auch im Achtelfinale durch, winkt ihm ein Duell mit dem 19-fachen Major-Sieger Federer. Das ist aber noch Zukunftsmusik - zuerst stehen sein Geburtstag und das Achtelfinale am Programm. Wie er sich auf dieses vorbereitet? "Ein kleines Kickerl im Central Park würde mir taugen", äußert der Lichtenwörther nach seinem Sieg einen leisen Geburtstagswunsch.