Tausende fliegende Ameisen quälen in Wimbledon die Tennisprofis und sorgen für skurrile Szenen. So mussten sich am Mittwoch beispielsweise Jo-Wilfred Tsonga und Alijaz Bedene die kleinen Tierchen von ihrer weißen Bekleidung und aus dem Gesicht wischen oder von ihren Tennisschlägern vertreiben. Donna Vekic sprühte sich während ihrer Partie sogar mit Insektenschutz ein, um sich zu schützen.
Die Briten haben für das Phänomen sogar einen Namen: den "Flying Ant Day". Demnach fliegen die Tiere in riesigen Schwärmen los, wenn die neue Königin das Nest verlässt. Begünstigt durch die feucht-warmen Bedingungen bei Temperaturen von rund 30 Grad Celsius bevölkerten die Ameisen auch den Center Court und die übrigen Rasenplätze.
"Es war kurios. Überall waren Fliegen, Fliegen", sagte Tsonga nach seinem Sieg gegen den Italiener Simone Bolelli in Verkennung der Fachkenntnisse auf dem Gebiet der Fauna. "Sie waren sehr klein, es waren so viele. Sie krochen in Ohr und Nase", meinte der Franzose genervt.