Es war harte Arbeit, die Dominic Thiem an diesem schwülen römischen Sommerabend verrichten musste, aber er nahm ein glückliches Ende. Nach fast zwei Stunden hatte der Österreicher im Achtelfinale des Masters-1000-Turniers den Amerikaner Sam Querrey in einem packenden Dreisatz-Thriller 3:6, 6:3, 7:6 (7) niedergerungen. Damit kommt es am Freitag im Viertelfinale zum nächsten Duell mit Rafael Nadal, der den US-Mann Jack Sock 6:3, 6:4 bezwang.
Die Partie begann äußerst ungünstig für Thiem, der gleich sein erstes Aufschlagspiel verlor und keine Chance hatte, das extrem harte Service seines Gegners zu durchbrechen. Also zog der Österreicher im ersten Satz nach nur 28 Minuten mit 3:6 den Kürzeren.
Im zweiten Satz steigerte sich der Niederösterreicher jedoch und schaffte bald ein Break, das er auch konsequent verteidigte, womit Thiem den Spieß umdrehte und den Set 6:3 für sich entschied. Der dritte Satz ging bis ins Tiebreak, wo Querrey zunächst drei Matchbälle vorfand, die Thiem allesamt abwehrte, ehe er selbst seinen ersten zum 9:7 verwertete.
Der Österreicher sprach im TV-Interview mit Sky von einem schweren Match. "Ich bin nicht gut reingestartet und Querrey hat die ganze Partie gut gespielt, auch im Tiebreak. Ich bin natürlich müde, aber wenn´s läuft, dann läuft´s", meinte Thiem.
Ebenfalls im Viertelfinale steht der als Nummer zwei gesetzte Novak Djokovic nach einem Zweisatz-Erfolg über den Spanier Roberto Bautista Agut. Mit dem Schweizer Stan Wawrinka scheiterte allerdings die Nummer drei des Turniers am Amerikaner John Isner. Weiter kamen auch Milos Raonic der Kroate Marin Cilic und der Deutsche Alexander Zverev, der mit Fabio Fognini den Lokalmatador und Bezwinger von Andy Murray eliminierte.