Maria Scharapowa hat nach ihrem Erstrunden-Sieg beim Tennisturnier in Rom einen Platz in der Qualifikation für Wimbledon sicher. Durch den 6:4, 6:2-Erfolg gegen die US-Amerikanerin Christina McHale kehrt die 15 Monate wegen Dopings gesperrt gewesene Russin unter die Top 200 der Weltrangliste zurück.

Damit kann Scharapowa in der Qualifikation in der Woche vor dem Rasenklassiker in London (3. bis 16. Juli) starten. Sollte die frühere Nummer eins bei der Sandplatz-Veranstaltung in Rom das Halbfinale erreichen, stünde sie im Hauptfeld für Wimbledon.

"Durch Siege mache ich Plätze gut, wenn ich also das damit geschafft habe, nehme ich es gerne an", sagte die 30-Jährige. "Die Tatsache, dass ich zurück auf der Tour bin und jetzt drei Wochen am Stück spiele, fühlt sich großartig an." Die Russin gab zu, hohe Erwartungen an sich selbst zu haben. "Wenn du einmal große Turniere gewonnen hast und die Nummer eins der Welt gewesen bist, kennst du das Gefühl. Und dieses Gefühl bleibt in dir, und ich würde es wahnsinnig gerne wieder erleben", machte Scharapowa klar, dass sie wieder ganz nach oben will.

15 Monate gesperrt

Scharapowa war 15 Monate gesperrt, nachdem sie bei den Australian Open 2016 positiv auf Meldonium getestet worden war. Für das WTA-Turnier in Stuttgart und die Turniere in Madrid in der vergangenen und Rom in dieser Woche hatte sie jeweils Wildcards erhalten. Heute wollen die French-Open-Organisatoren bekanntgeben, ob Scharapowa auch für die Grand-Slam-Veranstaltung in Paris Ende des Monats eine Wildcard erhält.