Rund zwei Wochen nach seiner Achtelfinal-Niederlage bei den Australian Open kehrt Dominic Thiem kommende Woche beim ATP-250-Turnier in Sofia wieder auf die Tour zurück. Der 23-jährige Niederösterreicher ist in der bulgarischen Hauptstadt topgesetzt und trifft nach einem Freilos entweder auf den Georgier Nikolos Basilschwili oder den Franzosen Adrian Mannarino.
Gegen Mannarino hat Thiem die bisherigen drei Aufeinandertreffen gewonnen, gegen Basilaschwili hat er noch nie gespielt. Bei programmgemäßem Verlauf könnte es im Halbfinale zum Schlager mit dem Halbfinalisten der Australian Open, dem mittlerweile Weltranglisten-13. Grigor Dimitrow aus Bulgarien, kommen.
Thiem tritt erstmals in Sofia an. Für den Lichtenwörther geht es im Februar nicht zuletzt auch um das Halten der Top-Ten-Position: Mit dem Turniersieg beim 500er-Event in Acapulco, dem Titel in Buenos Aires und dem Halbfinale in Rio de Janeiro fallen Thiem im Februar insgesamt 930 Punkte von 2016 aus der Wertung.
Einfach wieder gut Tennis spielen
"Aus den Top Ten fällt man sehr schnell heraus. Wenn ich jetzt nicht gut spiele und die Punkte nicht verteidige, bin ich wahrscheinlich nach Acapulco draußen. Das will ich natürlich nicht", sagte Thiem zuletzt nach einer Trainingseinheit in der Südstadt im ORF-TV-Interview. "Sicher ist das eine neue Situation", bestätigte Thiem, auch wenn sein Coach Günter Bresnik vom Punkteverteidigen-Müssen nicht viel hält. "Ich möchte, dass er einfach wieder gut Tennis spielt."
Dazu muss Thiem wieder zu jener Selbstverständlichkeit finden, mit der er im Vorjahr aufgetreten ist. Thiem dazu: "Die Match-Sicherheit fehlt einfach. Letztes Jahr bin ich reingegangen und habe gewusst, ich mache alles richtig. Alles ist von selbst gekommen und das fehlt jetzt einfach ein bisserl."
Thiem hat auf der Jagd nach Punkten nach Sofia die Events in Rotterdam, Rio de Janeiro, Acapulco sowie im März die Masters-1000-Turniere in Indian Wells und Miami auf dem Programm.