Ob sich Thiem dem Erstrunden-Duell mit dem deutschen Jungstar und St. Petersburg-Sieger Alexander Zverev stellt, wird wohl erst Dienstagfrüh (Ortszeit) fallen. "Was ich mitgekriegt habe, ist wieder ein bisserl Flüssigkeit im Knie. Das wird besser. Ich weiß nicht, ob er es voll belasten kann", erklärte der nicht vor Ort weilende Bresnik gegenüber der APA - Austria Presse Agentur. "Die Entscheidung, ob er in Peking spielen wird, werden wir wahrscheinlich erst am Dienstag in der Früh seiner Zeit fällen."
Der Kampf um Punkte für das Masters spielt für Bresnik da keine Rolle. "Ob er dort spielt oder nicht, wurscht, ob er sich für das Masters qualifiziert oder nicht. Das ist nicht in meinem Kopf und in seinem hoffentlich auch nicht, sondern nur, dass er gesund wird."
Mit in China ist auch Fitness-Coach Alex Stober, der freilich Sonderschichten einlegen wird, um Thiem so gut wie möglich auf die nächsten Einsätze hinzutrimmen. Die Verletzung bedeutet auf jeden Fall einen Rückschlag für Thiem, der ja in China im Hinblick auf die ATP-Finals in London wichtige Punkte sammeln wollte. Vor allem in der Woche nach Peking geht es in Shanghai beim Masters-1000-Turnier um viele Zähler für das Race nach London.
Thiem hatte sich die Verletzung im Verlauf des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres in New York zugezogen. Nach seinem Achtelfinal-Aus am 5. September behielt er aber seinen Turnierplan bei und schob mit Chengdu sogar noch ein zusätzliches Event ein. Allerdings hatte der French-Open-Halbfinalist und siebenfache ATP-Turniersieger bei seiner Rückkehr auf die Tour mit dem Finaleinzug in Metz wieder volle Fitness bewiesen.