Nach seinem Sieg in der ersten Runde der Australian Open meldete sich nun Roger Federer im frischen Wettskandal zu Wort. "Es ist gewiss kein Zufall, dass die Story wenige Stunden vor Beginn des Australian Open lanciert wurde", sagte Federer zu den neuen Wettskandal-Berichten und bestätigte, von der ATP schon am Samstag von den Neuigkeiten gehört zu haben.

"Ob es schade ist, dass die Story vom sportlichen Geschehen ablenkt? Vielleicht! Andererseits garantiert die Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit auch, dass der ganzen Geschichte sicher auf den Grund gegangen wird", meinte der 34-jährige Superstar, der hinzufügte, in seiner fast 20-jährigen Karriere nie in irgendeiner Weise diesbezüglich kontaktiert worden zu sein.

Als er vor acht Jahren in Key Biscayne erstmals von fragwürdigen Wettvorkommnissen hörte, habe er nicht begriffen, um was es ging. Federer vertraut mittlerweile der Integritätskommission, die vor sieben Jahren  gegründet worden ist. "Aber man kann immer noch mehr
machen."

Die gesamte Story mag Federer nicht überbewerten, denn "mir fehlen die Namen und die neuen Fakten". Federer: "Es ist einfach, herauszuposaunen, Grand-Slam-Sieger seien involviert. Ich möchte Namen hören. Erst dann kann man der Sache auf den Grund gehen. Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen: Je besser ein am Skandal beteiligter Spieler klassiert wäre, desto überraschter wäre ich."