Beim Masters-1000-Turnier in Shanghai setzte sich der Italiener Flavio Cobolli mit 6:7, 7:6, 6:3 gegen den Schweizer Wawrinka durch – wohl mit etwas Hilfe des Schiedsrichters. Beim Stand von 1:0 für den italienischen Tennisprofi im dritten Satz passierte ein schwerwiegendes Missgeschick: Wawrinka punktete bei seinem Aufschlag zuerst. Schiedsrichter Carlos Bernardes sagte das Zwischenergebnis von 15:0 auch richtig an – gab es aber wohl falsch in die Anzeigetafel ein.

Der nächste Punkt im Match ging dann an Cobolli, was einen Punktestand von 15:15 zur Folge haben hätte müssen. Doch auf der Anzeigetafel im Stadion erschien plötzlich ein 0:30 aus Sicht des Schweizers. Noch kurioser: Wawrinka bemerkte den Fehler des Referees nicht – und anscheinend auch sonst niemand auf den Zuschauerrängen.

Kyrgios übt Kritik

Kurze Zeit später stand es 30:40 aus Sicht Wawrinkas und sein italienischer Herausforderer machte den Punkt zum schlussendlich entscheidenden Break in Satz drei. Dabei hätte es eigentlich 40:30 für den Schweizer stehen müssen. Die Tennis-Welt rätselt über diesen Fauxpas des Schiedsrichters. Nick Kyrgios ging auf X sogar noch weiter und attackierte den Unparteiischen: „Bernardes hätte schon vor Jahren entlassen werden sollen. Wie kann das passieren? Kartoffel.“