Alexander Zverev hat seinen Traum vom Wimbledon-Coup im Achtelfinale aufgeben müssen. Mit bandagiertem Knie verlor der French-Open-Finalist am Montag trotz einer 2:0-Satzführung gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz noch mit 6:4,7:6(4),4:6,6:7(3),3:6. Somit muss der Deutsche beim Rasen-Klassiker in London weiter auf sein erstes Viertelfinale warten. Der 26-jährige Fritz steht zum zweiten Mal nach 2020 in der Runde der besten acht Tennisprofis.

Zwei Sätze lang war Zverev der bessere Spieler, strahlte Ruhe und Selbstbewusstsein aus. Es deutete wenig darauf hin, dass der 27-Jährige die Partie gegen den Weltranglisten-Zwölften verlieren könnte. Der starke Beginn reichte Zverev jedoch nicht. Ab dem dritten Durchgang ließ er nach und die Partie kippte. Am Samstag war Zverev in der dritten Runde gegen den Briten Cameron Norrie weggerutscht und hatte anschließend über Knieschmerzen berichtet.

Im Frauen-Feld kann sich Jelena Rybakina weiter Chancen auf ihren zweiten Wimbledon-Titel ausrechnen. Die Siegerin von 2022 profitierte im Achtelfinale von der Aufgabe ihrer Gegnerin Anna Kalinskaja. Die Russin spielte beim Stand von 6:3,3:0 für Rybakina aufgrund einer Armverletzung nicht mehr weiter. Nach einigen Überraschungen sind Rybakina und die italienische French-Open-Finalistin Jasmine Paolini die einzigen verbliebenen Top-Ten-Spielerinnen bei den Frauen.

Die Lettin Jelena Ostapenko zog mit einem 6:2,6:3 gegen Julia Putinzewa ins Viertelfinale ein. Die Kasachin hatte davor Iga Swiatek aus dem Turnier verabschiedet. Elina Switolina ist nach einem 6:2,6:1 gegen die Chinesin Wang Xinyu weiter. Die nach Russlands schweren Raketenangriffen auf ihre Heimat mit einer schwarzen Schleife angetretene Ukrainerin trifft nun auf Rybakina.