Österreichs Nummer eins setzte sich am Donnerstag im Viertelfinale des ATP250-Rasenturniers von Mallorca gegen den 19-jährigen US-Amerikaner Alex Michelsen mit 3:6, 7:5, 6:3 durch. In seinem zweiten Halbfinale in diesem Jahr trifft der Steirer auf den britischen Qualifikanten Paul Jubb, der sensationell den topgesetzten US-Amerikaner Ben Shelton mit 6:3, 3:6, 7:6 niederrang. Ofner ist auf jeden Fall gewarnt: „Er spielt extrem geschickt auf Rasen und hat ein starkes Service.“
Bei windigen Verhältnissen war Michelsen, in der Weltrangliste acht Plätze hinter Ofner klassiert, im ersten Satz klar der bessere Service- und Returnspieler. Ofner brachte lediglich 43 Prozent seiner ersten Aufschläge ins Feld und machte mit seinem zweiten Service ganze vier Punkte. Nach einem Aufschlagverlust zum 1:3 gab er den ersten Satz in nur 28 Minuten ab.
Der 28-jährige Steirer steigerte sich in Satz zwei. Er wehrte bei 2:2 sechs Breakbälle ab und erspielte sich nach rund einer Stunde seine erste Breakchance, die er aber nicht nutzen konnte. Die zweite Chance verwertete er zum besten Zeitpunkt und schaffte mit 7:5 den Satzgleichstand.
Im dritten Satz wehrte Ofner bei 3:3 zwei Breakbälle ab und schaffte postwendend selbst das Break zur 5:3-Führung. Nach 1:53 Stunden verwertete er seinen ersten Matchball und steht so wie zu Jahresbeginn in Hongkong im Halbfinale.
„Am Anfang habe ich mir beim Service mit dem starken Wind schwergetan, er hat hingegen unglaublich serviert. Im zweiten Satz, nachdem ich die Breakchancen abgewehrt habe, habe ich gemerkt, da ist doch was drinnen, und dann hat er mit im dritten Satz bei 4:3 mit drei Doppelfehlern das Game mehr oder weniger geschenkt. Aber ich wusste, dass auch er irgendwann Probleme beim Aufschlag mit dem starken Rückenwind bekommen würde. Die Rasenform stimmt, ich weiß, was ich kann, freue mich auf morgen - schauen wir mal, was da noch geht. Dann bin ich ready für Wimbledon“, bilanzierte Ofner direkt nach dem Match zufrieden.