2020, 2022, 2023 und jetzt auch 2024: Iga Swiatek hat sich am Samstag ohne große Mühe im Finale gegen Jasmine Paolini ihren vierten French-Open-Turniersieg geholt. Die Italienerin lag zwar mit Break 2:1 voran, machte danach aber nur noch ein Game und zog mit 2:6, 1:6 den Kürzeren. Für die topgesetzte Polin war es der fünfte Titelgewinn bei einem Major-Event, 2022 war sie auch bei den US Open nicht zu schlagen gewesen. Für Paolini war die Grand-Slam-Final-Premiere ernüchternd.
Swiatek avancierte zur jüngsten Spielerin aller Zeiten, die in Roland Garros vier Titel gewinnen konnte. Sie erfüllte sich damit nachträglich das schönste Geschenk anlässlich ihres 23. Geburtstags am 31. Mai. Als Preisgeld durfte sie sich über einen Scheck in der Höhe von 2,4 Millionen Euro freuen. Nach ihren Turniersiegen in Madrid und Rom hat sie nun schon 19 Matchsiege in Folge auf dem Konto. Nach nur 1:08 Stunden verwertete sie ihren ersten Matchball dank eines starken Aufschlags.
Zuvor hatte Paolini zumindest ihr Ehren-Game zum 1:5 gemacht. Die 28-Jährige stand nach den ersten drei Games völlig auf verlorenem Posten, der Unterschied zwischen der Nummer eins der Welt und der Ranking-15. war enorm. Damit machte die Italienerin auch im dritten direkten Duell mit dem aktuellen Aushängeschild im Frauen-Tennis nur drei Games.
Für Paolini war das Turnier trotzdem ein voller Erfolg, war sie doch zuvor in Paris nie über die 2. Runde hinaus gekommen. Auf Grand-Slam-Ebene war das Achtelfinale bei den Australian Open in diesem Jahr zuvor das beste Abschneiden gewesen. Als Belohnung wird sie ab Montag als Siebente erstmals in den Top Ten der Welt aufscheinen. Am Sonntag hat sie zudem die Chance, im Doppel der French Open mit Sara Errani zu triumphieren.