Die 23-jährige Iga Swiatek besiegte die als Nummer 3 gesetzte US-Amerikanerin Coco Gauff am Donnerstag 6:2, 6:4. Jasmine Paolini fertigte den russischen Teenager Mirra Andrejewa im Duell zweier Überraschungshalbfinalistinnen mit 6:3, 6:1 ab. Swiatek spielt am Samstag um ihren bereits vierten Titel in Roland Garros, für die 28-jährige Paolini ist es das erste Major-Endspiel.

Swiatek stellte im Head-to-Head mit Gauff schon auf 11:1-Siege. „Es war intensiv, im zweiten Satz sehr knapp. Ich bin sehr glücklich, dass ich bei meiner Taktik geblieben bin, nicht zu viel nachgedacht habe und es zu Ende gebracht habe“, sagte Swiatek. Die Titelverteidigerin schloss mit dem 20. Sieg in Folge bei einem French-Open-Match zu Steffi Graf (1987 bis 1989) auf. Bis zum Rekord der US-Amerikanerin Chris Evert fehlen ihr aber noch 9 Siege. Gauff, die 39 unerzwungene Fehler beging, kann sich mit der Tatsache trösten, dass sie am Montag erstmals als Nummer zwei im WTA-Ranking aufscheinen wird.

Paolini setzte ihren Erfolgslauf hingegen fort. „Es war ein hartes Match. Sie spielt unglaublich, sie ist erst 17 Jahre alt und schon so komplett, deshalb war ich ein bisschen nervös im ersten Satz, aber ich bin dann von Ball zu Ball entspannter geworden. Zu träumen ist die wichtigste Sache im Sport und im Leben, ich bin glücklich, dass ich diesen Moment träumen konnte“, sagte Paolini. Für sie stellt die Finalteilnahme den mit Abstand größten Erfolg ihrer Karriere dar. Die Weltranglisten-15. Paolini ist gegen Swiatek aber krasse Außenseiterin.