Novak Djokovic ist am Sonntag völlig unerwartet in der dritten Runde das Masters-1000-Turniers in Rom ausgeschieden. Der Weltranglisten-Erste verlor nach schwacher Leistung gegen den Chilenen Alejandro Tabilo nach nur 67 Minuten mit 2:6,3:6 und verpasste damit den 1.100. Sieg seiner Karriere. Für Djokovic, der in Rom schon sechsmal triumphiert hatte, ist dies ein weiterer Rückschlag in der Vorbereitung auf die in zwei Wochen beginnenden French Open.
Zwei Tage nachdem er von einer aus einem Rucksack gefallenen Flasche am Kopf getroffen worden war, präsentierte sich der „Djoker“ vor dem zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres weit von seiner Topform entfernt. Dem 36-Jährigen unterliefen reihenweise leichte Fehler. Bezeichnenderweise beendete Djokovic das Match nach nur 67 Minuten mit einem Doppelfehler.
Nach der Niederlage kündigte Djokovic an, sich am Kopf untersuchen lassen zu wollen. „Es war heute, als wäre ein komplett anderer Spieler an meiner Stelle gewesen. Kein Rhythmus, kein Tempo, kein Gleichgewicht bei einem Schlag“, sagte Djokovic. „Es ist etwas besorgniserregend.“ Direkt nach dem Unfall hatte Djokovic in den sozialen Netzwerken geschrieben, dass es ihm gut gehe und er sich im Hotel ausruhe.
Der 24-fache Major-Sieger, der am 22. Mai 37 Jahre alt wird, hat damit nach dem Halbfinal-Aus in Monte Carlo weiterhin keinen Turniersieg in diesem Jahr geschafft. Beim Abgang in Rom erntete er sogar einige Pfiffe.
Pouille gewinnt in Mauthausen
Szenenwechsel: Der Franzose Lucas Pouille hat am Sonntag mit einem glatten 6:3, 6:3-Erfolg über den als Nummer 6 gesetzten Slowaken Jozef Kovalik den Titel beim ATP100-Challenger in Mauthausen geholt. Pouille war in dem 76-Minuten-Match gegen den Viertelfinalbezwinger von Gerald Melzer ungefährdet und holte sich die 100 ATP-Zähler bzw. den Siegerscheck über 16.550 Euro. Der verletzte gewesene Pouille verbessert sich damit im Ranking um Position 163.