„Ich bin jetzt seit acht oder neun Tagen krank. Das ist nicht normal, es wird auch nicht wirklich besser, was seltsam ist, weil ich normal höchstens zwei oder drei Tage krank bin und vielleicht Fieber habe, aber nichts Spezielles“, sagte der 26-jährige Russe. Um die Sache abzuklären, wollte er ein Spital aufsuchen.
Er habe vor, einen genauen Check durchzuführen. „Denn erstmals in meinem Leben fühle ich mich so schlecht“, betonte der in der neuen Weltrangliste am Montag auf Rang sechs vorgestoßene 16-fache ATP-Turniersieger. Doch nicht nur eine Krankheit hatte ihn behindert, vor dem Finale hatte er auch eine Betäubungsspritze wegen Fußproblemen bekommen. „Ich hätte sonst nicht einmal meinen Schuh anziehen können“, erläuterte Rublew, der aufgrund einer schlechten sportlichen Phase mit wenig Hoffnungen ins Turnier gestartet war.
All das hinderte ihn nicht, den Kanadier Felix Auger-Aliassime im Endspiel der Madrid Open nach einem mit 4:6 verlorenen ersten Satz nach fast drei Stunden noch mit zweimal 7:5 niederzuringen. Rublew triumphierte nach Monte Carlo 2023 zum zweiten Mal auf Masters-1000-Ebene. „Ich denke, dass es normal ist, dass man Auf und Abs hat. Hier habe ich vom ersten Match an auf einem großartigen Level gespielt“, resümierte Rublew. Er hoffte darauf, beim folgenden Masters-1000-Event in Rom, bei dem aktuell die Qualifikation ausgetragen wird, an den Start gehen zu können.
Dort fix fehlen wird Jannik Sinner. Der Weltranglistenzweite könnte eventuell auch bei den French Open in Paris nicht zu sehen sein. „In Roland Garros werde ich nur spielen, wenn ich bei 100 Prozent bin“, betonte der Südtiroler. Sinner hatte sich in Madrid eine Hüftverletzung zugezogen, die nun doch eine längere Pause benötigt als ursprünglich angenommen. Das Sand-Grand-Slam-Turnier in Paris startet am 26. Mai.