Genutzt wird das neue Klubhaus in der Grazer Körösi-Straße, der „angestammten“ Heimat des GAK Tennis, ja schon seit Winter. So richtig eröffnet wurde das „Schmuckstück“ aber erst am Samstag – und das mit viel Prominenz. Aus der Politk etwa mit Sport-Landesrat Karlheinz Kornhäusl (selbst GAK-Tennis-Mitglied) oder Nationalratsabgeordneten Kurt Egger, dazu Sport-Stadtrat Kurt Hohensinner, ASVÖ-Österreich.-Präsident und Energie-Steiermark-Chef Christian Purrer, ATP-Board-Mitglied und Stadthallen-Macher Herwig Straka. ÖTV-Vizepräsident Jürgen Roth (auch Papa Rudi war gekommen) und viele andere mehr waren gekommen. Und natürlich auch die zwei wohl größten Legenden, die je für den GAK das Racket geschwungen haben: Thomas Muster und Gilbert Schaller.
Beide verbindet eine lange Zeit beim Grazer Traditionsklub. Muster war einst mit 14 Jahren nach Graz geholt worden, der heutige Präsident war einer seiner ersten Sponsoren. „Heute kann man sich das gar nicht mehr vorstellen, dass ich zwei Schläger bekommen habe“, sagt er. Dazu gab es aber auch vom Klub die gesamte Gage im Voraus –„samt Bonus, weil ja klar war, dass ich alle Spiele gewinnen muss“, erzählte ein gelöster Muster, der am Samstag „zum ersten Mal nach 20 Jahren“ wieder das Gelände des GAK betreten hatte und beeindruckt war vom Neubau: „Es hat sich nun viel verändert, jetzt darf man es aber sagen: Das alte Klubhaus war wirklich nicht mehr das Schönste...“
Gilbert Schaller war ebenfalls mit 14 Jahren nach Graz gekommen, seine Eltern hatten damals das Buffet am GAK übernommen. Aktuell ist Schaller als Trainer wieder mit einem Steirer unterwegs: Sebastian Sorger ist eine der Hoffnungen im Nachwuchstennis des Landes, spielt kommende Woche beim Challenger in Mauthausen.
Eröffnet wurde originell: Mit einem Schuss durch eine (Papierwand), den auch Muster vornahm, der da ganz nostalgisch wurde: Denn geschlagen wurde mit alten Holzschlägern. Und Muster erkannte: „Das ist wirklich der zweite Schläger, den ich je besessen habe.“ Prompt wollte der 56-Jährige diesen Schläger sofort in seinen Besitz bringen: „Weil meinen allerersten Schläger habe ich schon, der wäre eine tolle Ergänzung.“