Für Novak Djokovic läuft es in dieser Saison noch nicht nach Wunsch. So hat der Weltranglistenerste 2024 noch keinen Titel auf seinem Konto verbucht, zudem ließ er zuletzt die Sandplatzklassiker in Barcelona und Madrid sausen. Das letzte Mal öffentlich gesichtet wurde der Grand-Slam-Rekordhalter kürzlich in Montenegro, wo er als Hafenarbeiter verkleidet mit Kindern ein paar Bälle schlug. Zuletzt gehört hat man vom 36-Jährigen, als er nach dem Aus für Coach Goran Ivanisevic auch die Trennung von seinem Fitnesstrainer Marco Panichi bekannt gegeben hat.
Während der „Djoker“ für Ivanisevic noch keinen Ersatz gefunden hat (derzeit fungiert Landsmann Nenad Zimonjic als Interimscoach), hat der Serbe in Sachen Fitness einen alten Bekannten zurück an Bord geholt. Und zwar Gebhard Gritsch. Der 67-jährige Tiroler, der schon als Trainer auf den Philippinen und in Indonesien sowie als Berater in Neuseeland tätig war, machte Djokovic bereits zwischen 2009 und 2017 sowie 2018 und 2019 Beine. Und das mit großem Erfolg, gilt „Nole“ doch nach wie vor als einer der fittesten Spieler auf der Tour.
Djokovic kehrt in Rom zurück
Laut „Tennis Majors“ weilt Gritsch, den einst schon mit Thomas Muster zusammengearbeitet hat und später von Günter Bresnik mit Djokovic zusammengebracht wurde, schon seit einigen Tagen in Belgrad und bereitet den 98-fachen Turniersieger auf die kommenden Aufgaben vor. So plant der Serbe kommende Woche beim Masters-Turnier in Rom seine Rückkehr auf die Tennisbühne, um sich dort auf die French Open (ab 26. Mai) „einzuschlagen“.
Ob Titelverteidiger Djokovic in Paris nochmals der neuen Generation mit den allerdings zur Zeit verletzten Jannik Sinner (Hüftprobleme) und Carlos Alcaraz (Armschmerzen) die Stirn bieten kann, bleibt abzuwarten. An mangelnder Fitness wird er dank Gritsch auf alle Fälle nicht scheitern.