Das Masters-1000-Turnier hat am Mittwoch einen aus Veranstaltersicht schwarzen Tag erlebt: Denn das Traumfinale der Nummern zwei und drei der Welt ist gleich doppelt geplatzt. Zunächst unterlag Carlos Alcaraz dem Russen Andrej Rublew im Viertelfinale in drei Sätzen, danach schockte der topgesetzte Jannik Sinner seine Fans mit einer Absage. Wegen einer Hüftverletzung hat sich der Italiener aus dem Turnier zurückgezogen.
„Ich bin sehr traurig, dass ich mein nächstes Match hier in Madrid absagen muss“, teilte der Südtiroler auf der Plattform „X“ mit. „Meine Hüfte hat mich die ganze Woche beschäftigt und es wurde langsam immer schmerzvoller.“ Auf Anraten der Ärzte habe man entschieden, nicht weiterzuspielen, um es nicht weiter zu verschlimmern.
Bereits zuvor war die Regentschaft von Carlos Alcaraz beim Masters-1000-Turnier vorerst beendet worden. Der Spanier unterlag am Mittwoch nach 14 Siegen en suite bei diesem wichtigen Vorbereitungsturnier auf die French Open dem Russen Andrej Rublew nach 1:59 Stunden mit 6:4,3:6,2:6. Damit blieb Alcaraz der Hattrick verwehrt. Alcaraz wäre übrigens als erster Spieler seit Dominic Thiem drei Mal in Folge ins Madrid-Semifinale eingezogen. Thiem ist das von 2017 bis 2019 sowie auch noch 2021 (2020 wegen Corona nicht ausgetragen) sogar vier Mal en suite gelungen. Der 26-jährige Rublew glich mit seinem bisher wertvollsten Sieg in dieser Saison im Head-to-Head mit Alcaraz auf 1:1 aus. Sein nächster Gegner im Halbfinale ist nun Taylor Fritz (USA-12) oder Francisco Cerundolo (ARG-21).
Am späten Dienstagabend hatte es bereits den ersten Dämpfer für die spanischen Zuschauer und Veranstalter gesetzt – so hatte sich Rafael Nadal im Achtelfinale dem Tschechen Jiri Lehecka mit 5:7, 4:6 geschlagen geben müssen. Es war der letzte Auftritt des Superstars in Madrid – dementsprechend emotional war auch der Abschied. „Es ist ein sehr schwerer Tag für mich, aber das Leben hat mir Signale gegeben, dass es Zeit wird aufzuhören“, sagte Nadal.
Rybakina mit viel Mühe
Bei den Frauen hatte am gleichen Schauplatz beim WTA-1000-Turnier die als Nummer 4 gesetzte Elena Rybakina im rein-kasachischen Duell mit Julia Putinzewa viel Mühe. Erst nach 2:48 Stunden setzte sie sich mit 4:6,7:6(4),7:5 durch und steht nach Iga Swiatek (POL-1) und Madison Keys (USA-18) als dritte Spielerin im Viertelfinale. Rybakina trifft nun auf die Siegerin des letzten Viertelfinales zwischen dem eben erst 17 Jahre alt gewordenen Jungstar Mirra Andrejewa (RUS) und Titelverteidigerin Aryna Sabalenka (BLR-2).