Sebastian Ofner ist am Dienstag in der zweiten Runde des Masters-1000-Turniers von Monte Carlo an Alexander Zverev zerschellt. Die deutsche Nummer fünf der Welt ließ Österreichs Tennis-Nummer-Eins beim 6:3,6:4 keine Chance und machte kurzen Prozess, so wie es Ofner zum Auftakt gegen den Briten Daniel Evans getan hatte.
„Die Leistung war okay. Aber er ist in den meisten Belangen eine Klasse über mir“, sagte Ofner. Er ist ein gestandener Top-10-Spieler, da fehlt mir etwas. Ich weiß nicht, ob ich da einmal hinkomme oder nicht.“ Derzeit müsse er vor allem „auf meinem Niveau in die Spur“ finden. „Das hat mit der ersten Runde eh gut geklappt. Ich bin viel besser in der Spur als ein, zwei Monate davor. Deswegen glaube ich, dass die nächsten Turnier gut ausschauen werden“, erklärte der 27-Jährige, der nächste Woche wieder auf Sand in Barcelona aufschlägt und dann Madrid und Rom im Visier hat.
Ofner hatte auch in seinem vierten Aufeinandertreffen mit Zverev keine Chance. Der Olympiasieger nutzte seine erste Breakchance zum 3:1 und holte den ersten Satz locker nach 39 Minuten. Im zweiten Durchgang legte Zverev mit dem Break zum 3:2 den Grundstein zum Sieg, auch wenn sich Ofner spät wehrte. Als die Partie schon vorüber schien, schaffte der Achtelfinalist der French Open 2023 beim Stand von 2:5 sein erstes Break in diesem Match und verkürzte in der Folge auf 4:5. Zverev servierte schließlich aber zum Matchgewinn aus.
Der zum Auftakt mit einem Freilos ausgestattete, 26-jährige Zverev bleibt für Ofner damit eine unüberwindbare Hürde. In vier Duellen gewann der Steirer noch keinen Satz (0:10), erlitt die Niederlagen auf drei verschiedenen Belägen in Wimbledon (2017), Paris (2022), Wien (2023) und nun in Monte Carlo. Ofner verpasste es zudem, zum heuer insgesamt zweiten Mal nach Hongkong Anfang Jänner in die dritte Runde eines ATP-Turniers einzuziehen. Seither gelangen ihm nicht mehr zwei Siege en suite.
Indes meldete sich der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic nach seiner kleinen Auszeit und dem Verzicht auf das Masters-Turnier in Miami eindrucksvoll zurück. Der 36-jährige Serbe ließ dem Russen Roman Safiullin beim 6:1,6:2 keine Chance und startete damit erfolgreich in die Sandplatz-Saison.
Djokovic, in der ersten Runde mit einem Freilos ausgestattet, war zuletzt Mitte März in Indian Wells überraschend früh schon in der dritten Runde gescheitert. Auf eine Teilnahme in Miami verzichtete der Rekord-Grand-Slam-Turniersieger anschließend und begründete dies damit, dass er zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere seinen beruflichen und privaten Zeitplan ausbalanciere.