Die Vorgeschichte: Im Achtelfinale des Challengers in Zadar in der vergangenen Woche ging Dominic Thiem im Österreicher-Duell mit Lukas Neumayer 2:6, 1:6 unter. Zu dem bitteren Aus äußerte sich der 30-Jährige nicht, es wurde lediglich bekannt, dass er auf ein Antreten beim Turnier in Neapel verzichtet – ohne Angabe von Gründen.
Die lieferte Thiem nun nach: „Es gab einige Gerüchte in den letzten Tagen, deswegen wollte ich euch hier auf meinen Kanälen informieren, damit ihr alle die Wahrheit erfahrt. Wie ihr wisst, hab ich nach den Australian Open wieder begonnen, mit meinem Vater zu trainieren. Wir sind wieder zu der Art und Weise zurückgekehrt, wie ich trainiert habe, als ich jünger war. Mit hoher Intensität, vielen Schlägen und Stunden auf dem Court“, beginnt der Lichtenwörther sein Statement, um dann von seinen wieder aufgetretenen Schmerzen zu erzählen. „Leider hat mein Handgelenk knapp vor dem Challenger in Ungarn wieder begonnen, Probleme zu machen. Ich hatte wieder diese Klicks und ein komisches Gefühl im Handgelenk, woraus sich dann Schmerzen ergaben.“
Laut Ärzten hat der Österreicher eine kleinere Entzündung im Handgelenk – deshalb zog der in der Weltrangliste auf Platz 90 abgerutschte ÖTV-Athlet seine Nennung beim Neapel-Challenger heraus. „Daher trainiere ich jetzt ein bisschen weniger und kürzer. Die Chancen, dass ich Anfang April in Estoril spielen kann, stehen gut. Das ist auch mein Ziel.“
Thiem hatte sich im Juni 2021 schwer am Handgelenk verletzt und konnte nach langer Regeneration nicht mehr an seine ganz großen Erfolge anknüpfen, die ihn zur Nummer drei der Welt werden ließen. 17 ATP-Titel hat er eingeheimst, darunter die US-Open 2020.