Es war ein Österreich-internes Generationenduell, als sich der 30-jährige Dominic Thiem und der 21-jährige Lukas Neumayer am Mittwoch im Achtelfinale des Challenger-Turniers in Zadar matchten. Der Ausgang – Neumayer zog den ehemaligen US-Open-Sieger glatt mit 6:2, 6:1 ab – kam aufgrund der letzten Ergebnisse nicht völlig überraschend, der deutliche Ausgang hingegen schon. Kein Wunder, dass sich der Salzburger, der von Thiems ehemaligen Coach Günter Bresnik betreut wird, ein positives Resümee ziehen konnte: „Ich bin stolz auf mich, wie ich über das gesamte Match gespielt und es dann auch mutig und aggressiv ausgemacht habe“, sagte Neumayer gegenüber den „Salzburger Nachrichten“.
Im selben Atemzug fand der junge Österreicher, der im Live-Ranking als Nummer 205 ein neues Karriere-Hoch feiern darf, aber auch tröstende Worte für Thiem. „Dominic tut mir extrem leid. Ich kann mir vorstellen, wie es für ihn sein muss, wenn man so geil gespielt hat wie er und jetzt so spielt. Trotzdem habe ich höchsten Respekt vor ihm, wie er damit umgeht“, betonte Neumayer, der am Freitag im Viertelfinale von Zadar auf den Tschechen Jonas Forejtek trifft.
Thiem verzichtet auf das für nächste Woche geplante Antreten beim Challenger in Neapel und wird voraussichtlich wieder in Estoril auf die ATP-Tour zurückkehren.