Vor mehr als 13 Jahren musste Daniel Köllerer seine Tenniskarriere beenden, weil er wegen Spielmanipulationen in drei Fällen lebenslang gesperrt worden war. Seitdem tingelt „Crazy Dani“ (den Spitznamen erhielt er aufgrund seines Temperaments und seiner Ausraster, durch die er sich einige Disqualifikationen einhandelte) durch die deutschen und österreichischen Trash-TV-Formate, darunter „Promi Big Brother“, „Adam sucht Eva“, „Das große Promi-Büßen“ (das er gewann) oder im vergangenen Jahr „Forsthaus Rampensau“.
In einem Interview mit der Kronen Zeitung holte die ehemalige Nummer 55 der Welt, die nun hauptberuflich als Tennistrainer tätig ist, jetzt zum Rundumschlag gegen Dominic Thiem aus: „Der Typ hat ständig irgendwas. Wenn ich jetzt gegen den motze, bin ich ja nicht mal mehr der Buhmann. Dann bin ich der Gefeierte, weil ich derjenige bin, der es endlich mal ausspricht. Thiem hätte nie einen Grand Slam gewonnen, wenn Corona nicht gewesen wäre. Sein Ranking mit Nummer drei war viel zu gut. Du siehst ja, wo der jetzt herumkrebst. Beim Davis-Cup gegen die Nummer 700 musste er einen Satzball abwehren. Der stemmt sich nicht mal mehr gegen eine Niederlage. Und von körperlicher Fitness sind wir ohnehin meilenweit entfernt. Der gewinnt doch kein Fünf-Satz-Match mehr. Den ersten verschläft er sowieso jedes Mal, keine Ahnung, wo er da noch ist“, sagte der 40-Jährige, der selbst zwei Singles für Österreich im Davis Cup bestritten und beide verloren hat.
Doch damit nicht genug, Köllerer lässt nicht locker und zitiert einen untergriffigen Satz, mit dem Thiem immer wieder in Foren auf Social Media kritisiert wird: „Wenn er so weitermacht wie jetzt, wird er bald im Zirkus Karten verkaufen.“ Derartige Äußerungen wurden auch bereits vom ÖTV verurteilt.
Warum der Welser so gegen Österreichs langjähriges Tennis-Aushängeschild schießt und woher die Antipathie kommt, ist nicht bekannt. Von der Kleinen Zeitung angesprochen auf die Köllerer-Aussagen wollte Manager und Bruder Moritz Thiem die Aussagen unkommentiert lassen.