Dass Dominic Thiem seinen Coach Benjamin Ebrahimzadeh verabschiedet hat, ist keine große Überraschung. Der Zeitpunkt hingegen schon. Hätte es wohl mehr Sinn gemacht, sich vor der Saisonvorbereitung nach einem neuen Betreuer umzusehen. Dass die Zusammenarbeit mit dem Deutschen nicht gefruchtet hat, war schon länger absehbar.
Wer in die Rolle des neuen Touring-Coaches schlüpft, ließ der Lichtenwörther noch offen. Es sei kein Österreicher, aber auch kein Super-Coach a la Boris Becker.
Vielmehr handle es sich um eine Person, die Thiem von klein auf kenne.
Das heitere Namensraten hat längst begonnen – eines vorweg: Günter Bresnik ist es nicht.
Nach der Trennung von seinem Ziehvater hat Thiem bei der Trainerwahl kein gutes Händchen bewiesen. Nicolas Massu profitierte von Bresniks Vorarbeit und hat als Coach außer südamerikanisches Temperament nicht viel im Repertoire. Ebrahimzadeh hat sich als Damen-Trainer profiliert, war in Thiems Notlage aber auch der falsche Mann.
Bleibt zu hoffen, dass Thiem diesmal die richtige Wahl trifft. Denn es wird wohl die letzte Trainer-Entscheidung in seiner Karriere sein.