Titelverteidiger Novak Djokovic hat kurz vor Beginn der Australian Open Entwarnung gegeben. Die Probleme am Handgelenk, die die Nummer eins der Tennis-Welt zuletzt behindert hatten, seien weitgehend auskuriert, sagte Djokovic am Samstag in Melbourne. „Ich habe gut trainiert und bin im Moment schmerzfrei“, sagte Djokovic (36). „Es sieht alles gut aus. Mal sehen, wie es sich entwickelt, wenn die Belastung im Turnierverlauf größer wird. Aber im Moment ist alles in Ordnung.“
Djokovic hat zehn seiner 24 Grand-Slam-Titel in Melbourne geholt. Die Australian Open sind daher sein Lieblingsturnier. „Ich war auf keinem Platz der Welt erfolgreicher als hier in der Rod Laver Arena“, sagte der Serbe. „Hoffentlich kann ich an die Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen, denn da war mein Level sehr hoch.“ Djokovic bekommt es an diesem Sonntag (9.00 Uhr/Eurosport, ServusTV) in der ersten Runde mit dem kroatischen Qualifikanten Dino Prizmic zu tun.
Alcaraz wünscht sich Djokovic im Finale
Geht es nach den Wünschen des Weltranglisten-Zweiten Carlos Alcaraz, dann kommt es am 28. Jänner zum finalen Showdown zwischen Djokovic und ihm selbst. Den 20-jährigen Spanier motiviert die fast makellose Bilanz des Serben nur umso mehr, versicherte er am Samstag in Melbourne. Djokovic hat in zehn Finali bei den Australian Open alle zehn gewonnen. „Das ist eine Extra-Motivation für mich. Ich bin ein ehrgeiziger Typ. Ich werde versuchen, das Finale zu erreichen und hoffentlich gegen ihn spielen, das wäre großartig“, meinte Alcaraz.
Es wäre das Traum-Finale, schließlich sind die beiden Spieler als Nummer eins und zwei gesetzt. Alcaraz, der ohne Coach Juan Carlos Ferrero angereist ist, hat wie auch einige andere Spieler auf ein Vorbereitungsturnier verzichtet. „Ich brauche nicht so viele Wettbewerbe vor einem großen Turnier“, sagte er. Alcaraz, der bisher die US Open (2022) und Wimbledon (2023) gewonnen hat, ist zuversichtlich, dass er weiter viel dazulernen kann. „Ich glaube, dieses Jahr wird ein gutes“, meinte Alcaraz grinsend.
Thiem am Montag, Ofner am Dienstag
Bekannt ist inzwischen auch die Spieleinteilung der beiden einzigen Österreicher in den Einzelbewerben: Dominic Thiem spielt bereits am Montag in der Nightsession auf dem zweitgrößten Court gegen Felix Auger-Aliassime (CAN-27). Im zweiten Spiel nach 09.00 Uhr MEZ (live ServusTV) spielt er in der Margaret Court Arena. Sebastian Ofner, der auf den Australier Thanasi Kokkinakis trifft, spielt seine erste Runde erst am Dienstag.