Novak Djokovic ist am Sonntag seiner Favoritenrolle im Finale des Masters-1000-Turniers in Paris-Bercy gerecht geworden. Der 36-jährige Serbe besiegte den bulgarischen Überraschungsfinalisten Grigor Dimitrow mit 6:4,6:3 und holte allein bei Events auf diesem höchsten ATP-Level nun schon den 40. Titel. Er stellte im Head-to-Head mit Dimitrow auf 12:1-Siege und hat nun auch schon das 18. Match in Folge gewonnen. Es war im Übrigen das „älteste“ Finale auf der Tour 2023.
„Es ist unglaublich, nach ziemlich herausfordernden Umständen diese Woche diesen Titel zu holen“, sagte Djokovic und bezog sich dabei auf enge Partien vom Achtel- bis ins Halbfinale. „Ich war knapp dran, diese Matches zu verlieren und habe einen irgendwie einen Gang raufschalten können, als es notwendig war.“ Er habe auch bemerkt, dass Dimitrow allmählich die Luft ausginge. „Das Match war trotzdem enger, als es das Resultat aussagt. Es ist jedenfalls ein weiterer unglaublicher Sieg für mich, auf den ich sehr stolz bin.“
Jagd auf Federer und Connors
Der Sieg bedeutet, dass sich Djokovic im Kampf um die Nummer-1-Position per Jahresende in eine gute Ausgangslage vor den ATP Finals ab kommenden Sonntag in Turin gebracht hat. Er fährt mit 1.490 Punkten Vorsprung auf Carlos Alcaraz zum „Masters“ der besten acht Spieler des Jahres. Sein siebenter Titel allein in Paris-Bercy bringt ihn in der Ewigen-Bestenliste der ATP-Turniersieger wieder um ein Stück näher an Jimmy Connors (USA/109 Titel) und Roger Federer (SUI/103) heran, der „Djoker“ hält nun bei 97 Triumphen.
Zweites Paris-Double
Es war das zweite Paris-Double nach 2021, als er ebenfalls nach Roland Garros auf Sand im Herbst in der Halle im Osten von Paris gewonnen hatte. Diesmal erhielt er für seinen ersten, nach 1:36 Std. Spielzeit verwerteten Matchball ein Siegerpreisgeld von 5,8 Mio. Euro.