Rahmen und Zeitpunkt hätte man kaum besser wählen können: Einen Tag, nachdem der 17-jährige Vorarlberger Joel Schwärzler in Chengdu die ITF-Junior-Finals gewinnen konnte, präsentierte der ÖTV beim bereits traditionellen Next Gen Day der Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle sein neues Kidstennis-Projekt. Eine Offensive, die der heimischen Tennis-Familie (195.000 ÖTV-Mitglieder, 1720 Mitgliedsvereine, 88.000 Lizenzspieler) künftig mehr Dominic Thiems bescheren soll. Die Eckpfeiler: Noch besser ausgebildete Trainer im Kinderbereich (dafür gibt es eine vertiefende Ausbildung mit Schwerpunkt Kindertennis), eine ÖTV-Kids-Club-Lizenz (aktuell haben in Österreich 57 Vereine ein entsprechendes Gütesiegel) und eine in Europa einzigartige Informationsplattform für Eltern, Klubs und Trainer (www.kidstennis.at), die seit Montag online ist.
„Die Kinder kommen im Alter zwischen drei und sechs Jahren zu den Vereinen. Dort findet allerdings eine zu frühe Spezialisierung statt“, sagt Michael Ebert, der das Projekt gemeinsam mit Dieter Mocker leitet. „Das Spielerische ist in den letzten Jahren verloren gegangen. Im Vordergrund muss zu Beginn wieder das Erlebnis stehen. Erst dann soll man die Kinder match-fit machen und die solide Ausbildung starten.“