Synchronschwimmerin Vasiliki Alexandri hat am Freitag ihren Medaillenbann gebrochen. Die 24-Jährige holte bei den Europameisterschaften in Rom in der technischen Kür mit persönlicher Bestnote Bronze und sorgte damit in der ersten Entscheidung mit OSV-Beteiligung im Stadio Nicola Pietrangeli für einen quasi perfekten Auftakt. „Ich kann es noch gar nicht glauben, ein echter Wahnsinn", sagt die Medaillengewinnerin. "Es bedeutet mir wirklich sehr viel, weil ich diese Medaille bei der WM so sehr wollte und so knapp verpasst habe.“ Vasiliki Alexandri selbst hat am Sonntag in der Freien Kür noch eine Medaillenchance, ihre Schwestern Anna-Maria und Eirini-Marina zweimal als Duett.
Dieses war am Vormittag als Vorkampf-Zweite souverän in das Freitag-Finale (15.00 Uhr) in der Freien Kür eingezogen, liegt damit auf Silber-Kurs. Mit 92,6000 Punkten fehlten nur 0,2 Zähler auf die bisherige Bestbewertung der zweifachen WM-Bronzemedaillengewinnerinnen von Budapest. Im Finale werden die beiden Drillingsschwestern ihr Programm "Böse Puppen" zum letzten Mal schwimmen, in der neuen Saison wird Neues einstudiert. Noch am Freitag wurde ein Training für den letzten Feinschliff absolviert, Coach Albena Mladenova sah noch Optimierungsmöglichkeiten.
Vasiliki Alexandri steigerte ihre Bestleistung um mehr als einen Punkt und durchbrach mit 90,0156 Zählern auch gleich die 90er-Marke. Mladenova sprach danach von der bisher besten Wettkampfleistung ihres Schützlings. Noch am Podium nach dem Aufleuchten der Bewertung waren sich die beiden in die Arme gefallen. Dabei war die gebürtige Griechin mit leichtem Fieber angetreten. Am Wochenende hatte sie eine Angina-Erkrankung mit 39,5 Grad Fieber durchlebt. Es gewann die ukrainische Favoritin Marta Fiedina (92,6394) vor der Italienerin Linda Cerruti (90,8839).