Schwimm-Weltmeister Felix Auböck hat am Freitag bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Abu Dhabi das Finale über 200 m Kraul um exakt eine halbe Sekunde verpasst. Der Niederösterreicher blieb 24 Stunden nach seinem Gold-Triumph über 400 m Kraul über die halbe Distanz im Vorlauf in 1:43,49 Min. 0,14 Sek. über seinem im Vorjahr fixierten nationalen Rekord und belegte Rang zwölf. Die Top acht kamen in den Endlauf. Für Auböck sind die Titelkämpfe in den Emiraten damit vorüber.
Mit seinem 400-m-Titel hatte sich der noch bis Sonntag 24-Jährige am Donnerstag zum ersten zweiten österreichischen Schwimm-Weltmeister gekürt. Davor war das nur Markus Rogan am 13. April 2008 ebenfalls auf der Kurzbahn gelungen, und zwar in Manchester über 200 m Rücken mit Weltrekord. Mit seiner 200-m-Leistung war Auböck trotz des Ausscheidens durchaus zufrieden: "Es war eine gute Leistung, nur eine Zehntel über meiner Bestzeit nach meinem harten gestrigen Tag."
Denn die Vorbereitung auf das Rennen sei zwangsläufig nicht optimal gewesen. Medienanfragen, Dopingkontrolle offizielle Termine des Weltverbands (FINA) natürlich inklusive der Siegerehrung wie auch das erst viel zu spät mögliche Ausschwimmen reihten sich über mehrere Stunden aneinander. "Ich bin sehr müde aufgestanden, da es sehr anstrengend war. Aber eine Goldmedaille ist niemals zu schwer. Das ist etwas, wofür ich schwimme."
In das Semifinale über 100 m Delfin zog am Freitag Simon Bucher ein. Der Tiroler kam in 50,53 Sek. auf Rang 14, um den Finaleinzug geht es um 16.26 Uhr MEZ (live ORF Sport +). "Noch eine Runde weiterzukommen wäre extrem cool", sagte der 21-Jährige. "Ich habe die Wenden nicht gut getroffen, der Anschlag war auch nicht optimal, da ist auf jeden Fall noch was drinnen."
Ausgeschieden sind neben Auböck auch Cornelia Pammer, Claudia Hufnagl und Lena Opatril. Pammer wurde über 100 m Kraul in 55,71 Sek. 39., Hufnagl über 200 m Delfin in 2:09,23 Min. 17. und Opatril über 800 m Kraul in 8:39,56 Min. 22.