Eigentlich war die Qualifikation der kanadischen Sprinter-Equipe für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 nach Rang vier bei den PanAm-Spielen in Lima schon fix - bis das Ergebnis des Dopingtests von Nicole "Nikki" Walker veröffentlicht wurde: sie wurde positiv auf Benzoylecgonin getestet, ein Kokainabbauprodukt. Der Weltverband FEI suspendiert Walker umgehend, der Olympia-Quotenplatz wurde aberkannt. Die Magna-Erbin wies in einem Instagram-Posting jede Schuld von sich: „Ich habe noch nie illegale Drogen genommen! Ich würde nie etwas tun, was diese Teilnahme gefährden könnte."
Berufung eingereicht
Nikki Walker hatte auch gleich eine Erklärung parat, wie die verbotene Substanz in ihren Körper gekommen sein könnte. Sie habe offenbar das lokala Nationalgetränk Mate de Coca von einer lokalen Brauerei in Lima getrunken. Aber sie wusste nicht, dass der Tee aus frischen Kokablättern zubereitet und wird und auf der Verbotsliste steht. Deshalb will sie weiter für ihre Mannschaft kämpfen und reichte schriftlich eine Berufung beim Sportgerichtshof CAS in Lausanne ein: "Das Team verdient es, zu den Olympischen Spielen zu fahren", erklärte sie.