Federica Pellegrini ist ein Superstar in Italien. Die Tifosi verehren die stolze Pellegrini, die sich nach einem Rennen schon mal schnell den Spiegel reichen lässt, um sich für die anschließenden Interviews herzurichten. Sie ist stolz auf ihren Körper und zeigt sich gerne sexy. Legendär ist ihr Cover für die italienische Vanity Fair, auf dem sie goldbesprüht, mit angezogenem Bein und Hollywood-Wasserwelle in die Kamera schaut. In einem Interview mit dem «Messaggero» spricht Pellegrini jetzt ausführlich über ihr Verhältnis zu Männern und Sex.

"Mache Männern Angst"

"Frauen machen so vielen Männern Angst. Aber ich glaube, dass es nicht die Frauen sind, die Angst machen, sondern Männer, die Angst haben vor der Emanzipation von Frauen. Macht Federica ihnen Angst? Sehr!", sagt die 31-jährige Pellegrini. Zum Thema Liebe, Verrat und Sex meint die Schwimmerin: "Es gibt sicherlich viele Male, in denen ich verraten worden bin. Liebe ist ein Gefühl, das dich dazu bringt, verschiedene Menschen auszuwählen. Es wächst mit dir. Der Sex ist fundamental. Seit zwei, drei Jahren habe ich eine körperliche Verfassung gefunden, in der ich mich hundertprozentig wiedererkenne."

Wie schnell die Zuneigung ihrer Landsleute aber auch umschlagen kann, musste Pellegrini, die mit ihrer direkten Art immer wieder aneckte, bei den Olympischen Spielen 2012 erleben. Damals machten die Italiener Pellegrinis zur Schau gestellte Liebe zu Teamkollege Filippo Magnini für das Debakel des gesamten Schwimmteams verantwortlich.