Seit 2012 hat sich Marco Haller für die ganz Großen des Radsports mehr oder weniger aufgearbeitet. Gleich für sein erstes Profiteam (Katusha) holte er einen Etappensieg bei der Peking-Rundfahrt. Acht Jahre blieb er bei Katusha, wechselte 2020 zu Bahrain-McLaren, war der Edeldomestik, dessen Qualitäten jeder zu schätzen wusste. Auf einen ganz großen Sieg musste er aber bis heuer warten. Im Trikot von Bora-hansgrohe gewann er eine Etappe bei der Norwegen-Rundfahrt und Ende August landete er seinen größten Erfolg überhaupt: Er gewann das Cyclassics-Rennen in Hamburg, sein erstes Rennen der World Tour. Im Sprint schlug er keinen Geringeren als den Topfavoriten Wout van Aert.