Er hatte die Qualifikation für sich entschieden und ging als Letzter ins Rennen. Die Zeit, die Loris Vergier vorgelegt hatte, erwies sich dann zwar als unerreichbar, aber Andreas Kolb fuhr beim Saisonfinale im Downhill-Weltcup der Mountainbiker im italienischen Val di Sole einen herausragenden zweiten Rang heraus. Der Steirer, heuer schon einmal Dritter, sorgte damit für die beste Platzierung eines Österreichers in der Geschichte des Männer-Weltcups.
Trotz des großartigen Ergebnisses zeigte sich Kolb nicht hundertprozentig zufrieden. "Ich hatte oben einen schweren Fehler, da habe ich meinen Flow verloren", meinte der Schladminger. "Aber ich bin natürlich sehr glücklich, wenn ich daran denke, dass mein Ziel vor Beginn der Saison eine Platzierung unter den Top 15 war." Vergier gewann mit 3,008 Sekunden Vorsprung auf Kolb. Dritter wurde der Amerikaner Dakotah Norton (+3,129).
In der Gesamtwertung kam Kolb auf Rang vier, der Sieg ging an den Franzosen Amaury Pierron.
Bei den Frauen verpasste die Salzburgerin Valentina Höll den neuerlichen Gesamtweltcupsieg. Die 20-jährige Titelverteidigerin fuhr eine Woche nach ihrem WM-Titel auf Rang drei. Der im Gesamtklassement führenden Schweizerin Camille Balanche, die von einem im August erlittenen Schlüsselbeinbruch behindert wurde, reichte dadurch Rang fünf zum Gesamterfolg.