Er ist eben doch nur ein Mensch. Tadej Pogačar zeigte nach zwei Jahren der maschinengleichen Dominanz erstmals Schwäche bei der Tour de France. Der Slowene von "UAE" verlor auf der ersten Etappe im Hochgebirge das Gelbe Trikot an Jonas Vingegaard. Dessen Equipe „Jumbo Visma“ setzte dem Slowenen den ganzen Tag zu und in der dünnen Luft auf dem finalen Col du Granon ging Pogačar ein. Am Ende des Tages rangiert er 2:22 Minuten hinter dem Dänen und Romain Bardet (FRA/2:16 Minuten) im Klassement auf Rang drei.
Auf der elften Etappe von Albertville zum Col du Granon Serre Chevalier wurde den Fahrern alles abverlangt. Immerhin stellten sich auch der Col du Télégraphe und der mächtige Col du Galibier den Fahrern in den Weg. „Jumbo Visma“ spielte die nummerische Überlegenheit gegenüber "UAE" aus und setzte immer wieder Attacken. "Davon habe ich immer geträumt. Das Gelbe Trikot zu haben, ist unglaublich. Das Team hatte vom Beginn an einen Plan, wir wollten ein schweres Rennen machen und ohne meine Mannschaft hätte ich nicht so viel Zeit gewinnen können", sagte Vingegaard, "auf dem Galibier war er noch sehr stark, aber auf dem letzten Berg musste ich es probieren."