Der Slowene Primoz Roglic hat seine Führung beim Criterium du Dauphine am Freitag souverän behauptet. Der 30-Jährige aus dem Jumbo-Team erreichte auf der dritten Etappe zeitgleich mit den anderen Favoriten die Bergankunft in Saint-Martin-de-Belleville. Den Tagessieg sicherte sich nach einer im Anstieg zum Col de la Madeleine lancierten Soloflucht über 70 km der Italiener Davide Formolo (Team UAE).
Roglic kam 33 Sekunden hinter Formolo als Zweiter vor seinen schärfsten Gesamtklassementverfolgern Thibaut Pinot (Groupama) und Emanuel Buchmann (Bora) ins Ziel. Tour-de-France-Sieger Egan Bernal und Nairo Quintana büßten hingegen einige Sekunden auf das Trio ein. Bernals Ineos-Teamkollegen und frühere Tour-Champions Geraint Thomas und Chris Froome waren indes erneut chancenlos. Die mit Helferaufgaben betrauten Österreicher landeten nicht im Spitzenfeld. Vor dem Wochenende mit zwei weiteren Bergankünften führt Roglic 14 Sekunden vor Pinot, Buchmann hat als Dritter 20 Sekunden Rückstand.
Schweres Hagelgewitter mit Folgen
Abseits der Straße war beim Kriterium aber noch das Hagelgewitter vom Vortag das große Thema. Der hintere Teil des Feldes gerät beim Aufstieg zum Col de Porte in ein heftiges Hagelgewitter. "Als ob die Dauphiné nicht schon schmerzhaft genug für die Beine wäre", lässt Tim Declercq später via Instagram mitteilen. Dazu stellt der Belgier aus der Deceuninck-Quickstep-Mannschaft ein Bild seines geschundenen Rückens. Brutal. Man will gar nicht hinsehen, aber man muss. Das deutsche Zeitfahr-Ass Toni Martin suchte sogar Schutz unter einem aufblasbaren Werbetrikot ...