"Ich hätte diese Sportler wirklich vor anderen Leuten verteidigt, niemals hätte ich so etwas geahnt oder gar erwartet. Es scheint, als wäre ich einfach zu naiv gewesen", schrieb der Vorarlberger am Montag auf Facebook. Er selbst habe sich nie einen Vorteil durch Doping verschafft.
Die Karrieren seiner beiden ehemaligen Zimmerkollegen Stefan Denifl und Georg Preidler sei damit vorbei, schrieb Matthias Brändle. "Was sie aber im Sport bis dahin verdient haben, bleibt unangetastet. Vielleicht sollte die Strafe für vorsätzliches Doping vom Gesetzgeber drastisch angehoben werden", meinte der 29-jährige Zeitfahr-Spezialist.
"Ich bin zutiefst schockiert. Ich als sauberer Sportler wurde von solchen Leuten betrogen, um Preisgelder gebracht, um gut dotierte Verträge gebracht und das Ansehen unseres schönen Sports wurde massivst beschädigt", schrieb Brändle.
Er hoffe, dass auch die anderen beschlagnahmten Blutbeutel identifiziert werden können. Brändle hielt auch fest, dass "sicher" viele andere Sportarten als Radsport und Langlauf betroffen seien. "Doping ist ein gesellschaftliches Problem und sicherlich nicht nur im Sport."