Radstar Chris Froome ist aufgrund eines deutlich erhöhten Wertes des Asthmamittels Salbutamol auf dem Weg zum Vuelta-Sieg in Erklärungsnot. In einer Urin-Dopingprobe des asthmakranken Briten vom 7. September sind bei der Spanienrundfahrt 2.000 Nanogramm pro Milliliter der Substanz festgestellt worden, erlaubt sind aber nur 1.000. Dem Rundfahrten-Dominator drohen Sanktionen bis zu einer Sperre.
"Ich kann verstehen, dass das für viele Leute ein großer Schock ist, aber ich bleibe bei dem, was ich immer gesagt habe: Ich habe keine Regeln gebrochen", sagte Froome in einem BBC-Interview. "Ich habe nicht mehr als die erlaubte Menge genommen und bin mir sicher, dass am Ende des Tages die Wahrheit erzählt werden wird", meinte der 32-jährige Brite.
Nun meldet sich Lance Armstrong zu Wort, ihm wurden aufgrund von Dopings alle sieben Tour-de-France-Siege aberkannt. "Der Schaden ist angerichtet", sagt Armstrong und meint, der Ruf von Froome sei "für immer beschädigt. Auch wenn er vollständig entlastet wird." Außerdem blickt Armstrong bereits in die Zukunft und egal, wie die Causa für Froome endet und ob er undschuldig sei oder nicht, meint er: "Im Juli, wenn das alles aufgeklärt ist, wird es sehr unangenehm für ihn. Das wird ein Riesenchaos, und ich weiß genau, wie beschissen sich das anfühlt. Das ist kein Spaß."