Der Australier William Clarke ist der erste Spitzenreiter der 68. Österreich-Rundfahrt. Der 31-Jährige setzte sich im 700 m langen Prolog, einem Bergzeitfahren auf dem Kitzbüheler Horn, mit 1,08 Sekunden Vorsprung auf den überraschend starken Steirer Lukas Schlemmer durch.
Zweitbester Österreicher war der Tiroler Clemens Fankhauser als Zehnter (+4,23). Auch der Steirer Markus Eibegger, der sich wie Fankhauser einen Sieg auf einer der sieben folgenden Etappen und einen guten Gesamtrang zum Ziel gesetzt hat, hielt als 17. den Rückstand mit knapp sieben Sekunden in Grenzen.
Clarke hatte wie die bestplatzierten Österreicher noch von guten Bedingungen auf dem Horn profitiert. Die letzten Fahrer mussten nach Eintreffen einer Schlechtwetterfront die letzten Serpentinen zum Alpenhaus bei Sturm und Regen absolvieren. Wetterpech hatte u.a. der Italiener Stefan Pirazzi. Der Anwärter auf einen vorderen Gesamtrang büßte als 78. fast 15 Sekunden ein.
Clarke war mit dem Auftakt mehr als zufrieden. "Ich hatte noch Glück mit dem Wetter. Das war mein kürzestes Rennen heute und ich bekomme hoffentlich noch Chancen bei Massensprints", meinte der Profi des Drapac-Teams.
Auch der 21-jährige Schlemmer bewies, dass der kurze Bergauf-Kurs den Sprintern entgegenkam. "Ich wusste, dass mir so ein kurzer Prolog liegt. Aber mit dem zweiten Platz habe ich nicht gerechnet", freute er sich.