Felix Gall zeigte auf der neunten Etappe der Ciclista a España nicht nur eine bestechende Form, sondern auch Charakter. Der Osttiroler fuhr aufopferungsvoll für seinen Teamkollegen und Freund Ben O’Connor, den Gesamtführenden. Im letzten Anstieg den Alto de Hazallanas hinauf forcierte der Österreicher das Tempo, um die Ausgerissenen unter Kontrolle zu halten. Im Gegensatz zu Giro und Tour de France, die Tadej Pogačar nach Belieben dominierte, bietet die dritte Grand Tour viel Abwechslung und Spannung.
Allen voran fuhr der Brite Adam Yates (UAE). Der Brite war der letzte Berufsradfahrer, der aus der Gruppe des Tages übrig war und fuhr die letzten 58 Kilometer ins Ziel alleine. Dabei passierte er zwei Berge der ersten Kategorie als Erster und zog damit Primož Roglič (Red Bull) das Blaue Trikot des Bergbesten aus. Im Ziel hatte Yates 3:45 Minuten Vorsprung auf die Gruppe um O‘Connor und verbesserte sich somit im Gesamtklassement. Es war der erste Etappensieg des Briten in Spanien.
Am Montag ist in Spanien Ruhetag.