Der Ruhetag kam gerade rechtzeitig. 1500 Kilometer hatten die Radprofis bei der diesjährigen Tour de France bereits in den Beinen. Zuletzt trotzten die Athleten unübliche Widrigkeiten wie Staub, Dreck und der ständig schwelenden Angst, einen Defekt auf den Schotterpassagen zu erleiden. Diese insgesamt 50 Kilometer sorgten auf der neunten Etappe um Troyes auch bei Red Bull Bora Hansgrohe-Fahrer Marco Haller für Anspannung. „Eine wilde Geschichte. Jeder war im Ungewissen, welches Material verwendet werden soll“, so der Klagenfurter. RBBH erhöhte die Reifenbreite von 28 auf 32 Millimeter. Haller: „Um Offroad robuster unterwegs zu sein. Ob es die richtige Entscheidung war, sei dahingestellt.“ Denn der Großteil wurde ja dennoch auf Asphalt gefahren, man büßte Geschwindigkeit ein. Bitter für Red Bull: Alexander Vlasov schied nach Sturzverletzungen aus.